Dialyse-Gesundheitsschäden wie Amyloidose verhindern
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Katalogauszüge

Dialyse-Gesundheitsschäden wie Amyloidose verhindern - 1

Wasseraufbereitungsanlagen einer neuen Generation Dialyse-Gesundheitsschäden wie Amyloidose verhindern ie AB-Amyloidose leitet sich vom Beta2-Mikroglobulin ab, einem Protein, das sich im Verlauf langjähriger Dialyse im Blut anreichert. Die Ablagerung der abnorm veränderten Proteine als Fibrillen bzw. Amyloide im Interstitium führt typischerweise zu einem Karpaltunnelsyndrom sowie zu schmerzhaften Ablagerungen in den Gelenken. Verhindert werden können endoto- xininduzierte Gesundheitsschäden wie die Beta2-Mikroglobulin-Amyloidose durch steriles, endotoxinfreies Dialysatreinwasser. Um die Beta2-Mikroglobulinwerte zu reduzieren, entwickelten die Ingenieure der Herco Wassertechnik eine neue Generation von Wasseraufbereitungs- und Versorgungsanlagen, die Dialyseanlagen jeden Typs versorgen können. Abb. 1 Endotoxine unterhalb der Nachweisgrenze Bessere Reinwasserqualität durch neue Kunststoffmembran Entwicklungsziel war, eine noch bessere Reinwasserqualität (kolonienbildende Einheiten [KBE] < 8, Endotoxine unterhalb der Nachweisgrenze) auf Jahre oder Jahrzehnte konstant im System zu halten, um endotoxininduzierte Gesundheitsschäden der Patienten zu minimieren. Trotzdem sollten keine zeitaufwändigen chemischen Desinfektionen notwendig werden. Mit der neu entwickelten, regelmäßigen vollautomatischen ganzheitlichen thermischen Desinfektion des kompletten Versorgungssystems ist dies nun möglich – beginnend mit der Umkehrosmose, der Ringleitung bis hin zu den totzonenfreien Maschinenzulaufschläuchen, die als Doppelschlauch zur ständigen Durchströmung auch bei abgekoppelten Dialysegeräten durchströmt werden. Nur ausgewählte Kunststoffe oder hochwertige Metalle sind temperaturbeständig genug, um den Druck- und Temperaturanforderungen der thermischen Desinfektion gerecht zu werden. Für die Armaturen und die Verbindungselemente wurde nach langen Überlegungen ein hochwertiger Edelstahl ausgewählt. Die ersten Versuche, die Umkehrosmosemembranen thermisch zu reinigen, zeigten schnell, dass die herkömmlich verwendeten Membranen dafür nicht geeignet waren. Denn nach der thermischen Desinfektion der Membranen wurde deren Reinwasserleistung stetig geringer. Sie waren also thermisch nicht ausreichend belastbar. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungsinstituten ermittelten die Ingenieure daher ein Membranmaterial, bei dem diese Eigenschaften nicht auftraten. Um die Lebensdauer und die Belastbarkeit zu testen, wurde das Material gemäß den in der Kunststoff-Produktentwicklung üblichen Alterungstestverfahren unterzogen. Anschließend wurde das

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Druck und Temperatur belastet. Erst nach diesen Dauertests, nach denen die Membraneigenschaften unverändert blieben, wurden die Materialien für eine Prototypproduktion freigegeben. Wärmeisolierung und neue Verbindungselemente Bei der thermisch desinfizierbaren Ringleitung zeigte sich, dass die Isolierung einer der wichtigsten Faktoren ist. Selbst bei einer 100%igen Isolierung war je nach Material der Ringleitung ein Temperaturverlust von 2–5°C je 100 Meter Leitungslänge nachzuweisen. Wesentlich besser als bei Edelstahl war die Energiebilanz bei der Verwendung eines vernetzten Polyethylens....

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