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Ultraschall: Indikationen und Kontraindikationen
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Katalogauszüge

Ultraschall: Indikationen und Kontraindikationen - 1

APPARATIVE KOSMETIK , TEIL 2 Ultraschall: Indikationen und Kontraindikationen Der Einsatz von apparativer Kosmetik bedarf eines fachlichen Know-hows. Fehler können immer wieder im Arbeitsalltag auftreten. Um diese zu vermeiden, ist es ratsam, sein Wissen immer wieder auf die Probe zu stellen. Dr. Ilja Kruglikov hat aus diesem Grund die am häufigsten auftretenden Unklarheiten in Fragen formuliert und sie beantwortet. Multi multa sciunt, nemo – omnia (Viele wissen viel, niemand weiss alles) Welche Anwendungen findet Ultraschall in der Kosmetik? Hochfrequenter Ultraschall mit Frequenzen ab 0,75 kHz wird in der Kosmetikkabine für Gesichts- sowie auch für Körperbehandlungen eingesetzt. Die bekanntesten Indikationen, die allgemeine Akzeptanz gefunden haben, sind bei Gesichtsbehandlungen: Falten, Narben und Akne, Körperbehandlungen: Cellulite, Narben, Dehnungsstreifen und Reiterhosen. Darüber hinaus können auch in gewissen Situationen gute Ergebnisse bei Teleangiektasien erreicht werden. Es gibt auch Anbieter, die den Einsatz des Ultraschalls für TränensäckeBehandlung und Bruststraffung emp- fehlen. Beide Behandlungseinsätze können aber unter Umständen gefährlich sein. Als eine separate Indikation sollte an dieser Stelle die Phonophorese (Einschleusen von Präparaten mittels Ultraschall) genannt werden. Diese Methode kann im Gesicht sowie am Körper angewendet werden. Was ist die Phonophorese? Die verschiedenen Wirkstoffe dringen durch Diffusion nur sehr schlecht oder sogar gar nicht in die Haut ein. Um aber das Eindringen der verschiedenen Wirkstoffe zu verbessern, verwendet man chemische Träger (z.B. Liposomen) oder verschiedene physikalische Faktoren (z.B. Strom, Wärme, Magnetfeld oder Ultraschall). Das Einschleusen der Präparate in die Haut mittels Ultraschall nennt man Phonophorese, manchmal auch Sonophorese. Die Durchführung dieser Methode ist sehr einfach: Das Kontaktgel muss durch das kosmetische Präparat, welches in die Haut eingeschleust werden soll, ersetzt werden. Ultraschall ändert die Lipidstrukturen der Haut und die Durchlässigkeit der Gefässe. Dadurch wird die Absorption der Präparate erhöht. Die Phonophorese ist bei 1 MHz höher als bei 3 MHz. D.h. für die Phonophorese mit 3 MHz braucht man im Vergleich zu 1 MHz mehr Zeit. Der Einsatz ist optimal bei einer Intensität von ca. 0,8–1,0 W/cm2. Bei höheren und niedrigeren Intensitäten nimmt die Effektivität dieser Methode signifikant ab. Nach der phonophoretischen Behandlung bildet sich ein Wirkstoffdepot unter der Haut, das 2 bis 6 Tage bestehen bleibt. Für die Phonophorese können mehrere Cremes aus dem Kosmetikdepot verwendet werden. Sie spielen dabei die Rolle des Kontaktmediums und tragen die notwendigen Wirkstoffe, die zielgemäss eingeführt werden müssen. Was unterscheidet die Phonophorese von den anderen etablierten Einschleusmethoden? Es gibt in der Kosmetik drei anerkannte Methoden zum Einschleusen von Präparaten: Elektrischer Strom (Iontophorese) Wärme (Thermophorese) Ultraschall (Phonophorese) Bei der Iontophorese werden die Präparate mit Gleichstrom durch Elektrophorese, Elektroosmose und die Veränderung der Hautdurchlässigkeit eingeschleust. Dabei wird die Ionenkonzentration entscheidend beeinflusst durch die Ionengrösse, den Wirkstofftyp (z.B. fettlösliche oder fettunlösliche Substanzen) sowie die Lösung selbst. Stromintensität und BEAUTY FORUM Edition Swiss 1+2/2004

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Ultraschall: Indikationen und Kontraindikationen - 2

Vor- und Nachteile dieser drei Methoden Methode Iontophorese Vorteile gute Eindringtiefe Depot bleibt 6–12 Tage unter der Haut Nachteile mögliche Verätzung unangenehmer Geschmack nur für wasserlösliche oder ionisierte Wirkstoffe auch für neutrale Substanzen geeignet chemische Stabilität von Wirkstoffen? schlechtere Eindringtiefe gleichmässige Verteilung auch für neutrale und nicht wasserlösliche Substanzen geeignet Depot bleibt 2-6 Tage unter der Haut Effektivität nimmt mit zunehmender Molekularmasse ab Bestromungszeit bestimmen die Eindringtiefe; eingeschleuste Präparate bleiben lange im...

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